17.07. – 13.08.15 – Wunderschöne Högaküste

17.07.15 – PatholmsvikenInsel Malmön – wir verlassen nicht so früh wie wir eigentlich vor hatten ( schnarch ) den Hafen und segeln 🙂 bei gutem Wind Richtung Süden. Wir wollen heute so weit es geht, möglichst bis Anfang der Högaküste, kommen. Das Wetter sagt für morgen nichts Gutes und die folgenden Tage soll es auch nicht so besonders werden. Wir segeln ca die Hälfte der insgesamt 60 Seemeilen, dann schläft der Wind ein und wir haben Bilderbuchwetter. Sitzen im T-Shirt 🙂 🙂 in der Plicht!! Um 20.30 machen wir an der Insel Malmön fest. Dort befindet sich nur ein kleiner Steg, der direkt vom Strand ins Wasser geht. Es liegen schon einige Schiffe dort, doch wir finden noch einen Platz, da wir ja nicht so viel Tiefgang haben. Unser Bug liegt fast auf dem Strand. Die Menschen hier gehen baden…18 Grad Wassertemperatur…naja. Mal sehen, wann wir uns überwinden können.

18.07.15 – Malmön – Örnköldsvik – Um halb neun sind wir bereits unterwegs. Es sind nur noch 6 Seemeilen bis Örnköldsvik und das Wetter soll sich heute kräftig verschlechtern.

Örnköldsvik - die dunklen Wolken ziehen schon heran

Örnköldsvik – die dunklen Wolken ziehen schon heran

Als wir im Hafen ankommen, finden wir gerade noch einen Platz. Alles voll. Am Pier große Überraschung! Franzi und Toni sind da. Sie waren in der Nähe zum Wandern und wollten uns nochmals sehen. Wir freuen uns riesig. Es dauert nicht lange, fängt es an zu wehen und stark zu regnen. Das Schiff schaukelt kräftig, wir ziehen es vor, lieber bei Toni im Womo zu sitzen. Später kochen wir wieder zusammen und genießen den nun wirklich letzten Abend.

Blick aus unserem Fenster. Die Nacht wird wieder dunkler...

Blick aus unserem Fenster. Die Nacht wird wieder dunkler…

19.07.15 – Örnköldsvik – Für elf Uhr habe ich die Waschmaschine gebucht. Es ist wieder T-Shirt Wetter und wir stürzen uns in die Arbeit. Wir werden hier unseren Gast für die nächsten drei Wochen aufnehmen. Also müssen wir Platz schaffen, für die Gästekoje.

Wir schaffen Platz für unseren Gast. Erstmal Chaos...

Wir schaffen Platz für unseren Gast. Erstmal Chaos…

Wir waschen das Schiff innen und außen. Mittags sind wir bereits fertig und freuen uns nun auf den Aufenthalt an der Högaküste. Die Högaküste ist die einzige bergige Region an der schwedischen Ostseeküste und besticht mit einer atemberaubenden Natur. Sie zieht sich über 50 Seemeilen an der Küste entlang und wir werden uns hier mindestens drei Wochen „Urlaub“ nehmen 🙂

20.07.15 – Örnsköldsvik – Malmön – unser Gast, meine Neffe Moritz, ist an Bord 🙂

Mo zieht mit Sack und Pack bei uns ein.

Mo zieht mit Sack und Pack bei uns ein.

Wir gehen gemeinsam einkaufen, verabschieden seine Eltern und legen ab. Wir entscheiden uns nochmals für die Insel Malmön, da es dort sehr schön ist. Mo und ich machen einen weiten Spaziergang einmal über die Insel und entdecken eine traumhafte Bucht. Leider haben wir kein Fotoapparat dabei… 😦 Auf dem Rückweg sammeln wir Holz für unser Lagerfeuer. Wir grillen und sitzen lange am Feuer.

Lagerfeuerromantik und gegrilltes Fleisch...Kann es besser sein??

Lagerfeuerromantik und gegrilltes Fleisch…Kann es besser sein??

21.07.15 – Malmön – Insel Trysunda – Jugendliche schlafen gerne sehr lang…wir auch. Also spätes Frühstück und dann Leinen los. Wir segeln mit 4 Bft zur 7 Seemeilen entfernten Insel Trysunda.

Gästehafen auf der Insel Trysunda. Mit voll eingerichteter Küche, sauberer Dusche und WC.

Gästehafen auf der Insel Trysunda. Mit voll eingerichteter Küche, sauberer Dusche und WC.

Sie ist eine der schönsten Inseln an der Högaküste. Deshalb bleiben wir auch zwei Tage. Das Wetter ist damit einverstanden und als wir am schönen Sandstrand unsere Decke ausbreiten, dauert es nicht lange und die Sonne lacht vom Himmel.

Der Sommer ist da :)

Der Sommer ist da 🙂

„Wenn nicht jetzt…wann dann?“ also rein in den Bikini und ab in die Ostseefluten. Naja…nass gemacht, drei Schwimmzüge und schnell wieder an Land. 18 Grad sind uns denn doch zu kalt 😦 Mo bleibt länger drin und tobt mit Queeny durchs Wasser. Er hat einen Neoprenanzug an…klarer Vorteil 🙂

Mo der Taucher

Mo der Taucher

Eine weitere Bucht nur mit Kieselsteinen...

Eine weitere Bucht nur mit Kieselsteinen…

Blick auf die Hafenbucht von Trysunda. Sehr geschützt.

Blick auf die Hafenbucht von Trysunda. Sehr geschützt.

23.07.15 – Trysunda – Köpmanholmen – der Himmel sieht grausam aus 😦   Dunkle Wolken, es regnet immer wieder mal. Wir legen ab und segeln auch wieder nur eine kurze Strecke in den Ort Köpmanholmen am Festland. Hier wollen wir einkaufen und morgen zu einer dreitägigen Wanderung in den Skuleskogen Nationalpark aufbrechen. Köpmanholmen ist nur ein sehr kleines Dorf. Nach einigem Suchen finden wir doch noch einen ansprechenden Supermarkt, indem wir alles bekommen, was wir brauchen. Zurück am Schiff, packen wir unsere Rucksäcke für morgen und kochen in der Hafenküche Spaghetti Bolognese. Dann kann ich endlich wieder einmal einen Blogeintrag machen, da auf den Inseln der Empfang sehr schlecht ist. WLan gibt es hier allerdings auch nicht, sodaß das Video noch warten muß.

Hier das versprochene Video…eeeendlich

24.-26.07.15 – Wanderung im Nationalpark Skuleskogen – obwohl das Wetter nicht einladend aussieht, schultern wir unsere Rucksäcke und marschieren los. Es sind erstmal sieben Kilometer auf der Strasse bis zum Eingang des Parks. Öde. Im Ort kaufen wir noch die fehlenden Lebensmittel. Die Rucksäcke sind entsprechend schwer. Auch die obligatorischen hart gekochten Eier 🙂 sind dabei…Dann fängt es an zu regnen…nein, es gießt in Strömen. Zum Glück ist in der Nähe eine kleine Grillhütte und wir können uns unterstellen. Der Wanderweg durch den Park ist landschaftlich sehr abwechslungsreich. Nach 12 Kilometern entscheiden wir uns, an einem Übernachtungsplatz mit Grill und Schutzhütte zu bleiben, da das Wetter keine gute Fernsicht zuläßt und es unsinnig wäre, heute auf den Gipfel zu steigen.

An diesem schönen See schliefen wir eine Nacht im Zelt

An diesem schönen See schliefen wir eine Nacht im Zelt

Wir stellen die Zelte an einem See auf und machen Feuer für unser Grillfleisch.

Unsere Unterkunft.

Unsere Unterkunft.

Es sind noch andere Wanderer da. Ihnen läuft beim Anblick unserer guten Verpflegung das Wasser im Mund zusammen. Sie ernähren sich von Fertiggerichten in der Tüte…Ihh 😦 Am nächsten Morgen, unser Kaffeewasser wird auf dem offenen Feuer zubereitet,

Echte Wild-West Romantik. Fehlt nur noch mein Pferd...

Echte Wild-West Romantik. Fehlt nur noch mein Pferd…

lacht die Sonne vom Himmel. Perfekt 🙂 Eine dicke Wolke finden wir noch am Horizont, doch die löst sich irgendwann auf und unserem Weg auf den Gipfel steht nichts mehr im Wege.

Sehenswerte Wolke...finde ich

Sehenswerte Wolke…finde ich

Auf dem Weg dahin müssen wir durch einen dicken Felsspalt hindurch. Hier geht es sehr steil hoch und da es gestern noch geregnet hat, sind die Felsen recht rutschig.

Big Split - am Ende geht eine Treppe hoch, auf der stehe ich für das Foto.

Big Split – am Ende geht eine Treppe hoch, auf der stehe ich für das Foto.

Jetzt weiß ich, wie schwer meine Pferde immer zu tragen haben... :)

Jetzt weiß ich, wie schwer meine Pferde immer zu tragen haben… 🙂

Der direkte Weg zum Gipfel ist uns zu steil und zu gefährlich. So nehmen wir einen Umweg in Kauf und gehen einmal um den Gipfel herum, um auf der anderen Seite leichter hinauf zu kommen.

Wir sind alle heil und glücklich oben angekommen.

Wir sind alle heil und glücklich oben angekommen.

Ein fantastischer Rundumblick ist die Belohnung für die Kraxelei

Hier sind einige Inseln der Högaküste zu sehen.

Hier sind einige Inseln der Högaküste zu sehen.

Wir steigen vom Gipfel wieder herunter und gehen Richtung Süden weiter. Wir haben vor, bis zu dem Campingplatz, auf dem meine Schwester und ihr Mann stehen, zu laufen und sie zu überraschen. Aaaber, der Weg ist laaang… 😦   Wir rufen sie an und sie müssen uns abholen. Das Laufen auf der Teerstrasse macht auch keinen Spass. Am Campingplatz angekommen, stellen wir unsere Zelte direkt neben den Wohnwagen meiner Schwester und bereiten zusammen unser Abendessen.

27.07.15 – Köpmanholmen – Als wir aufwachen, regnet es in Strömen…wir frühstücken im Wohnwagen und brechen dann unsere Zelte ab und fahren gemeinsam mit Vi und Piet nach Köpmanholmen. Dort heißt es Klamotten und Zelt trocknen. Wir verbringen den Tag mit Bilder gucken und nix tun. Es regnet den ganzen Tag und die Nacht… 😦

28.07.15 – Köpmanholmen – Ulvön – Mittags läßt der Regen nach und wir segeln los zur nächsten Insel. Vi und Piet fahren mit Wohnwagen ins Landesinnere. In Ulvön machen wir mit dem Bug an Land und mit Heckanker fest. Einsamkeit. Wir sind alle drei sehr müde, da Familientage, bzw Abende immer lang sind…also gehen wir früh in die Kojen und ich vergesse glatt von Ulvön Fotos zu machen… 😦

29.07.15 Ulvön – Norrfällsviken – Nach einem gemütlichen Frühstück draußen in der Plicht lösen wir die Leinen und fahren aus der Bucht wieder auf das offene Wasser. Dort ist alles glatt und es weht nur ein mäßiger Wind. So erlauben wir Moritz, mit dem Tender neben uns her zu fahren.

Mo hat richtig Spaß mit dem kleinen Boot

Mo hat richtig Spaß mit dem kleinen Boot

Wir laufen in eine kleine Bucht ein und gehen dort Gassi und essen Mittag. Inzwischen hat der Wind zugenommen, sodaß wir nun gut segeln können. Es dauert nicht lange und am Horizont taucht eine dicke schwarze Wolke auf. Gewitter!! Wir nehmen die Segel wieder runter und fahren den Rest der Strecke mit Motor. Beim Festmachen im Hafen beginnt es heftig an zu regnen. Das ist der schwedische Sommer…Im Hafen haben wir WLan 🙂 endlich…

30.07.15 – Norrfällsviken – Hummelvik – Gestern haben wir noch lange in dem gemütlichen Aufenthaltsraum gesessen und den Blog bearbeitet. Deshalb fiel das Aufstehen heute Morgen besonders schwer. Das muß jetzt mal gesagt werden: Hier in Schweden sind die Häfen sehr klein, d.h. es gibt meist nicht sehr viele Liegeplätze. Doch die Einrichtungen sind alle top in Ordnung. Nirgens haben wir bisher unsaubere Sanitäre Einrichtungen erlebt und in fast jedem noch so kleinen Hafen gibt es eine Küche und Aufenthaltsraum meist auch mit Fernseher ( den wir aber nicht nutzen ). In der Hochsaison ( haben wir jetzt 🙂 ) ist es wegen der wenigen Liegeplätze ratsam, schon am Vormittag irgendwo anzukommen, damit man noch einen Platz bekommt. Nur…dieser Sommer ist anders. Wir treffen wenig andere Segler, durchweg aus Schweden, wenige Finnen und bisher einen Deutschen. Wir wollen heute an einer Boje festmachen, die dem schwedischen Kryssaklubben gehört, in dem wir Mitglied sind. Wir segeln die 7 sm und finden die Boje in der schönen Bucht tatsächlich leer vor. Wir freuen uns 🙂

Kryssaklubben Boje in Hummelvik

Kryssaklubben Boje in Hummelvik

Kaum festgemacht, beginnt es wieder zu regnen. Ich mache Fischauflauf und danach backe ich ein Brot. Was tut man bei Regen??? Viedeoabend 🙂

31.07.15 – Hummelvik – Bönhamn – Wir sitzen noch beim Frühstück, als es vom Strand her pfeift. Wir schauen raus und sehen dort einen Mann stehen. Er ruft uns auf englisch zu, dass wir bei ihm privat zu Hause duschen können 🙂 Nice!! Hajo hatte ihn in der Früh beim Gassi gehen getroffen und gesagt, dass wir heute wieder weg „müssten“ , da seine Frau ( ich ) duschen müsste…DAS ist schwedische Gastfreundschaft 🙂 Wir legen ab und segeln nur mit Vorsegel da sehr böiger Wind weht und…es regnet 😦

Eine Gewitterwand rollt auf uns zu...

Eine Gewitterwand rollt auf uns zu…

Nach nur 2 sm erreichen wir das populäre Bönhamn. Hier machen wir mit Heckanker an einer Gästebrücke fest. Ein schwedischer Segler ist schon da.

Dieser Hafen zählt mit zu den schönsten an der Högaküste und ist meistens voll belegt...

Dieser Hafen zählt mit zu den schönsten an der Högaküste und ist meistens voll belegt…

Es regnet immer noch und so verziehen wir uns mit Laptop und Kartoffelpufferteig in die Küche. Hier bearbeiten wir Bilder und ich brate unendlich viele Kartoffelpuffer, bis meine Männer satt sind. Danach braucht Hajo einen Verdauungsschlaf und Mo und ich gehen auf dem `Naturstig` spazieren.

Populäres Bönham

Populäres Bönhamn

Kleine enge Gassen und Holzäuser im Kern von Bönham. Hier gibt es nur ein Cafe, sonst nichts.

Kleine enge Gassen und Holzäuser im Kern von Bönhamn. Hier gibt es nur ein Cafe, sonst nichts.

Auch hier wieder eine tolle Aussicht :)

Auch hier wieder eine tolle Aussicht 🙂

Der Wind nimmt am Abend kräftig zu und wir müssen seitlich zusätzlich Leinen ausbringen, damit wir nicht so hin und her schwoien.

01.08.-06.08.15 – Barsta – Als wir in Barsta ankommen, sind meine Schwester und ihr Mann bereits da. Wir verbringen ein paar letzte Tage gemeinsam, bevor sie wieder zurück nach Deutschland müssen. Am Sonntag nehmen wir die Fähre zur Insel Högbonden, um die Insel zu bewandern.

Wir fahren mit einer Fähre nach Högbonden.

Wir fahren mit einer Fähre nach Högbonden.

Ganz bewußt entscheiden wir uns für die Fähre und nicht unser Schiff, da der Liegeplatz nicht geschützt sein soll. Und tatsächlich behalten wir recht. Ein Segelschiff, dass dort festgemacht hat, wird von den Wellen derart hin und her geworfen, dass die Heckreling bricht. Wir sind sehr froh, nicht an deren Stelle zu sein.

Aussicht von der Insel Högbonden

Aussicht von der Insel Högbonden

Wir gehen auf der kleinen Insel spazieren und legen uns anschließend in die Sonne.

Vi macht Pause...

Vi macht Pause…

Am Montag ist der Wind günstig und das Wetter super. So unternehmen wir einen Segeltörn nach Hummelvik und machen an der SXK Boje Pause. Mo fährt im Beiboot und geht schwimmen. Ein sehr schöner Tag.

Der Hafen Barsta liegt direkt an einem Stellplatz für Wohnwagen. Für uns sehr günstig!!

Der Hafen Barsta liegt direkt an einem Stellplatz für Wohnwagen. Für uns sehr günstig!!

Am Dienstag teilen wir uns. Vi und ich gehen spazieren und Mo und Piet fahren Fahrrad. Hajo? 🙂 schläft !

Am nächsten Tag machen wir gemeinsam eine Wanderung auf dem Högaküsten Wanderweg. Unterwegs fängt es an zu regnen 😦 …wir sind froh, als wir nach vier Stunden endlich Schiff und Wohnwagen erreichen 🙂

Am Donnerstag heißt es Abschied nehmen. Wir legen ab in Richtung Süden und Vi, Piet und Mo fahren zurück. Urlaub beendet 😦   Wir motoren, da der Wind direkt von vorne kommt, nach Lövvik. Der Anleger liegt sehr geschützt weit ab von der offenen See.

Tolle Abendstimmung in Lövvik

Tolle Abendstimmung in Lövvik

07.08.15 – Lövvik – Wir werden durch helle Strahlen geweckt. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau. Heute ist Sommer!! Wir entscheiden uns, hierzubleiben und den Sommertag zu genießen.

Auf dem Bauch liegen in der Sonne und lesen...herrlich

Auf dem Bauch liegen in der Sonne und lesen…herrlich

Da es hier eine Waschmaschine gibt, nutze ich die Gelegenheit und wasche. Da kein Trockner vorhanden ist, muß ich alles auf dem Schiff aufhängen. Nach nur drei Stunden ist alles trocken 🙂 Und !! 🙂 🙂 in dem Haus, welches zur Hafenanlage gehört, befinden sich zwei Zimmer mit je drei Betten (für Wanderer)  und eine Küche UND WLan 🙂 So kann ich endlich wieder am Blog arbeiten und auch wieder einen Film einfügen…Viel Spaß 🙂

08.08.15 – Lövvik – Lustholmen – wir verlassen das schöne Lövvik, nachdem wir noch ausgiebig auf der Terasse gefrühstückt und uns ein wenig mit den Schweden ausgetauscht haben. Gleich nach dem Ablegen setzen wir die Segel.

Ansicht von dem gemütlichen Hafen Lövvik

Ansicht von dem gemütlichen Hafen Lövvik

Wir sind schon um die nächste Ecke gesegelt, da fällt mir ein, dass wir vor lauter Freude über das warme Wetter das Bezahlen der Hafengebühr vergessen haben. So kehren wir schnell wieder um und holen das nach. Hier muss man auch, wie fast überall, seinen Schiffsnamen auf einen Umschlag schreiben, Datum und die 200,- SK für zwei Nächte dazu und ab in den Briefkasten. So einfach ist das. Dann verlassen wir endgültig den Hafen. Zum ersten Mal segeln wir im T-Shirt und kurzen Hosen 🙂

warmes Segelwetter...endlich :)

warmes Segelwetter…endlich 🙂

Wir haben als Ziel die sehr kleine Insel Valön ausgesucht. Hier gibt es nur einen Steg, der an den Strand führt. Zur Westseite hin ist freies Wasser und alles ungeschützt. Nach einem kleinen Spaziergang schaffen wir grad noch die Plane drauf, dann fängt es ordentlich an zu regnen und zu wehen…natürlich aus West!! 😦 Die Wellen werden immer höher und schlagen uns schließlich in die Plicht…wir müssen hier weg! Inzwischen ist es jedoch schon fast neun und es wird dunkel.

Auf unserer Flucht: ein wunderschöner geschlossener Regenbogen

Auf unserer Flucht: ein wunderschöner geschlossener Regenbogen

Wir fahren 5 Seemeilen bis in das sichere Lustholmen. Hier liegen sehr viele Schiffe, doch wir bekommen noch ein Plätzchen. Der ansässige Verein feiert Saisonende.

Lustholmen liegt sehr geschützt hinter einer kleinen Insel, die jedoch durch einen Strand mit dem Festland verbunden ist.

Lustholmen liegt sehr geschützt hinter einer kleinen Insel, die jedoch durch einen Strand mit dem Festland verbunden ist.

09.08.15 – Lustholmen – Wir schlafen nicht besonders lang, da es draußen schon warm ist 🙂 und es uns in die Sonne zieht. Wir gehen spazieren und verbringen den restlichen Tag mit lesen und Sonne genießen.

Ein sehr schöner Hafen - Lustholmen. Da bekommt man Lust, noch zu bleiben :)

Ein sehr schöner Hafen – Lustholmen. Da bekommt man Lust, noch zu bleiben 🙂

So nebenbei beschäftigen wir uns auch schon mal mit dem Ende unserer Reise…Wir haben beschlossen, unser Schiff im Winter hier in Schweden zu lassen und die Reise im nächsten Jahr fortzusetzen. Der Göta-Kanal ist landschaftlich zu schön, um einfach nur durchzufahren. Wir würden das in diesem Jahr nicht mehr schaffen, da ab 15.08. die Saison auch im Göta-Kanal beendet ist. Da unser Sohn gerade Urlaub hat, kam uns die Idee, ihn mit der Überführung unseres Autos zu beauftragen.

10.08.15 – Lustholmen – Härnösand – Die drei Seemeilen bis Härnösand schaffen wir gemütlich nur mit Vorsegel, da wir keine Lust haben, für die kurze Strecke das Groß zu setzen. Wir werden faul 😉 Der Gasthafen befindet sich direkt in der Stadt an einer gut befahrenen Brücke in der unmittelbaren Nähe zu drei großen Einkaufsmärkten. Wir sind die einzigen Gäste in diesem Hafen, können uns also einen Platz aussuchen. Wir zahlen 180,- SK für eine Nacht und bekommen dafür den Code für die heißen Duschen. Eine gemütliche Küche mit Aufenthaltsraum suchen wir vergebens. Dafür haben wir Stadtflair, was nach drei Wochen Outback ja auch nicht schlecht ist. Wir gehen einkaufen und genießen danach noch die Sonne.

11.08.15 – Härnösand – Wie geht es Eltern, die vier lange Monate ihre Kinder nicht gesehen haben ?? Richtig, wir sind ganz aufgeregt vor Freude. Wir putzen das ganze Schiff, innen wie außen und zählen die Stunden…Von Passau nach Rostock, die Fähre nach Trelleborg und über Stockholm zu uns…2100 km…das dauert. Inzwischen ist die Sonne leider wieder weg. Es regnet 😦

12.08.15 – Härnösand – Lustholmen – Phil ist da!! Nach ausgiebigem Frühstück und einkaufen, legen wir ab und segeln Richtung Norden. Nein, keine Angst, wir fahren nicht noch einmal nach Haparanda!! Die schönen Plätze Richtung Norden kennen wir schon und deshalb segeln wir dort hin, wo es schön ist und wir uns auskennen. Wir haben ja nur ein paar Tage mit Phil. Wir machen wieder in Lustholmen fest. Phil angelt und hat Spaß mit dem kleinen Boot.

Phil gibt sich große mühe, für unser Abendessen zu sorgen...

Phil gibt sich große mühe, für unser Abendessen zu sorgen…

Nicht nur Mo hatte Spaß mit dem kleinen Boot :)

Nicht nur Mo hatte Spaß mit dem kleinen Boot 🙂

Man sieht ihm die Gaudi an...

Man sieht ihm die Gaudi an…

Am Abend grillen wir am offenen Feuer einen leckeren Lachs…nein, nicht selber gefangen, aber selber gekauft 🙂

Phil macht Papa die Haare schön :)

Phil macht Papa die Haare schön 🙂

Wir sitzen bis spät abends am Strand und genießen uns drei.

Da tanzt das Mutterherz Polka :)

Da tanzt das Mutterherz Polka 🙂

13.08.15 – Lustholmen – Lövvik – Wir haben super Wind zum Segeln und das nutzen wir für einen schönen Törn nach Lövvik. Unterwegs springt unsere Logge auf 2000 Seemeilen!! Das muß gefeiert werden!

2000 Seemeilen - ein weiter Weg :)

2000 Seemeilen – ein weiter Weg 🙂

In Lövvik belagere ich gleich wieder die Waschmaschine und Phil versucht sein Glück mit der Angel. Und, diesmal beißt einer an, doch leider zu klein und wir schenken ihm die Freiheit wieder 🙂

Phil hat einen kleinen Fisch gefangen. Fischprofi Hajo befreit den Fisch vom Haken.

Phil hat einen kleinen Fisch gefangen. Fischprofi Hajo befreit den Fisch vom Haken.

Am Abend kochen wir Spaghetti in der Hafenküche und treffen dort deutsche Wanderer.

6 Kommentare zu „17.07. – 13.08.15 – Wunderschöne Högaküste

  1. Hallo ihr Zwei, wenn’s wieder da seids mach ma a Tour im Böhmerwald, seid’s dabei? wir gfrein uns!
    Viele Grüße Hans und Jutta

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  2. Eijeijei – dass heißt dann für euch auch wieder 2100 km mit dem Auto zurück. Dann kommt mal gut nach Hause. Und vielen Dank für die schönen Berichte, Fotos und Videos. Übrigens – könnt ihr uns so nen Elch mitbringen? Die sind irgendwie knuffig 😉
    Liebe Grüße, Jutta und Rolf

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  3. Danke für die schönen Bilder und Berichte! Und Danke für Erziehungslager Mo!!! Hat uns allen gutgetan.Weiterhin Spass Freude Glück Schwesterliche Grüße

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