29.06. – 03.07.15 Haparanda

29.06.15 – Ankunft Haparanda – nach 1564 Seemeilen und 84 Tagen erreichen wir unser Ziel 🙂   Da auch hier alles flach ist ( wir müssen Wasserstrassen folgen… 😦 ,  haben wir zuerst West Kurs bei Westwind, dann Nordkurs. Da wir die letzten Tage überwiegend motort sind, setzen wir kurz vor dem Ziel das Vorsegel bei wenig Wind um wenigstens die letzten Seemeilen nach Haparanda zu segeln…

Wir laufen ein, machen fest und fallen uns in die Arme. Ein tolles Gefühl und wir wollen es allen mitteilen…morgen…denn das heute ist unser Tag!! Wir schauen in das Vereinshaus, wo viele Vereinsstander hängen und lesen das Gästebuch.

Es ist üblich, hier den Vereinsstander zu hinterlassen

Es ist üblich, hier den Vereinsstander zu hinterlassen

Viele Schiffe waren in diesem Jahr noch nicht hier…wir sind das zweite deutsche Schiff.

Dann machen wir unsere eigene kleine Haparanda Party…Hajo macht ein Feuer und wir grillen Spareribs und Spieße. Zum Nachtisch gibt es Marshmallos. Dazu italienischen Merlot von unserem Lieblingswinzer Lorenzon aus Monfalcone             ( Italien 🙂 ).

30.06.15 – Haparanda – wir schlafen aus…und…frühstücken gemütlich. Dann gehen wir in das Vereinshaus und hängen unseren SKCN Stander beschriftet mit unseren Namen im Haus auf.

SKCN - Segler Kameradschaft Cranz Neuenfelde...hier sind Katja die Seebeine gewachsen.

SKCN – Segler Kameradschaft Cranz Neuenfelde…hier sind Katja die Seebeine gewachsen.

Da wir hier freies WLan haben, verschicken wir nun die Ankunfts Nachrichten an Familie und Freunde. Die Resonanz ist der Hammer!! DANKE, dass ihr uns alle begleitet habt. So ward ihr auf der Reise dabei.

01.07.15 – Haparanda – 16 km bis Haparanda Stadt. Für unsere kleinen Fahrräder kein Problem. Ein Bus fährt zwar auch, aber da hätten wir nur drei Stunden Aufenhalt und das ist uns zu wenig. So verbringen wir fast den ganzen Tag in der Stadt. Wir suchen verzweifelt einen Kern, können aber nur einen Stadtplatz ohne Geschäfte finden.

Stadtplatz mit Hotel bilden den Mittelpunkt von Haparanda.

Stadtplatz mit Hotel bilden den Mittelpunkt von Haparanda.

Katja´s Wunsch: in die Kirche. Danke sagen für eine reibungslose wunderschöne Reise bisher. Wir sehen die Kirche ( ich hatte das Bild von einer schneeweißen wunderhübschen Holzkirche, die ich in Norwegen gesehen hatte,  mit Türmchen im Kopf)

Kirche in Haparanda

Kirche in Haparanda

stattdessen sehen wir dies 😦      Ein Bau aus Stahl und Beton. Trotzdem möchte ich hinein. In meiner Enttäuschung gehe ich zur Tür und…sie ist verschlossen!! Dann macht Hajo mich darauf aufmerksam, dass ich an der Tür zur Leichenhalle rüttle… uups. Die richtige Tür ist offen und wir finden im Inneren einen weiß gestrichenen Raum. Welch Kontrast! Bei einer Audio Führung erfahren wir, dass der Architekt mit der Bauweise ausdrücken will, dass es nicht auf das Äußere, sondern auf die inneren Werte ankommt.

eine sehr helle freundliche Kirche...innen

eine sehr helle freundliche Kirche…innen

02.07.15 – Haparanda – Töre – heute heißt es schon wieder Abschied nehmen von Haparanda. Wir wollen noch weiter nördlich…es ist bewölkt, aber nicht kalt. Als es zu regnen beginnt, ziehen wir die Sommer-Regenhosen an. Das erste Mal auf der Reise. Auch die Seestiefel haben wir in die Tiefen der Backskisten verräumt 🙂  !! Nach 54 Seemeilen, davon mal wieder nur 13 gesegelt – Wind von vorn – kommen wir in Törehamn an. Vor dem Hafen schwimmt eine große gelbe Tonne. Sie markiert den nördlichsten Punkt in der Ostsee.

wenn man hier ankommt, muß man die Tonne einmal umrunden!

wenn man hier ankommt, muß man die Tonne einmal umrunden!

Davon hatte ich die ganze Zeit geträumt. Einmal auf dieser Tonne stehen :)

Davon hatte ich die ganze Zeit geträumt. Einmal auf dieser Tonne stehen 🙂

03.07.15 – Töre – wir stehen um acht auf, wollen hier wieder weg, da Töre nicht schön ist. Ein großer, hässlicher Silo steht direkt am Hafen und man hört die nahe Europastrasse E4. Wir brauchen jedoch noch Benzin. Mit den Fahrräder und den Benzinkanistern fahren wir in das Dorf Töre. An der Tankstelle fotografiert uns und unsere kleinen Fahrräder ein Motorradfahrer und wünscht uns viel Glück… Dann entdecken wir die Busstation und den Fahrplan. Der Bus fährt von hier direkt in 2,5 Std nach Jokkmokk in Lappland. Wir wollen noch einmal wandern in Lappland!! Von unserer Idee ganz angetan, radeln wir zurück zum Schiff und schauen im Internet nach dem dortigen Nationalpark. Wunderschön, einmalig. Wir müssen da hin!! Doch leider sind dort keine Hunde erlaubt, so lassen wir den Plan wieder fallen. Inzwischen regnet es in Strömen und wir haben keine Lust mehr heute noch weiterzufahren. Also dann morgen…:)

7 Kommentare zu „29.06. – 03.07.15 Haparanda

    1. Liebe Jutta und Hans, es freut uns sehr, dass ihr so aufmerksam unsere Reise verfolgt. Hoffentlich geht es euch genauso gut?
      Liebe Grüße aus Haparanda hkq

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  1. Hallo, uns geht’s auch „gut“, einige Sachen müssen noch in die richtige Richtung gelenkt werden….
    Ganz liebe Grüße von uns an Euch!

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  2. Hallo Nachbarn, Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg. Weiterhin viel Glück auf eurer Reise.

    Gruß Hubert u. Irene

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    1. Hallo Nachbarn,
      Das ist aber lieb von euch. Genießt das Wetter, denn es ist bei euch mindestens 25 Grad wärmer als bei uns!
      Liebe Grüße hkq

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  3. Nun ja,dann folgt hier mein Glückwunsch zu diesem Törn und Euerm Traum ! Ich wünsche Euch noch viele dieser Art , mögen sie nie enden…..! Ihr habt uns teilhaben lassen und somit konnten wir alle ein wenig mitträumen. Danke ! Weiterhin viel Spaß und eine tolle „Rückfahrt“ ! Joii

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  4. Ihr Lieben,

    es ist so unglaublich toll, dass ich virtuell mit nach Haparanda reisen durfte. Für mich – ohne Übertreibung – ein absolut einmaliges und tolles Erlebnis!
    Durch eure Videos und Berichte, hatte ich immer das Gefühl, in euren Kapuzen oder Rucksäcken als kleiner Mini-Blinder-Passagier mitzufahren, mitzuradeln und – selbstredend – auch mitzusegeln (wann immer das dann mal möglich war).

    Danke Katja, danke Hajo und danke auch Queeny (diesen unverschämt tollen Hund), dass ich all diese Eindrücke mit uns geteilt habt. Ich empfinde das nicht als selbstverständlich, war es doch euer ganz persönlicher Traum.

    Nicht unerwähnt bleiben sollte aber auch, finde ich, das Loriot-TShirt von Dir, Katja, beim Zielshooting im Vereinshaus. *kaputtlach* Wenn schon eigene Wege und Stile gehen, dann mit Karacho, oder?! 😀

    Ich drücke euch beide von ganzem großen Herzen!
    Genießt die Zeit, und nehmt uns wieder mit nach Hause… wann immer das auch sein mag.

    Liebe Grüße aus Obernzell
    Yvonne

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